Georg Etscheit

ets´ jetzt auch bei Achgut.com

Der von Henryk M. Broder im Jahre 2004 ins Leben gerufene Politblog Achse des Guten, kurz Achgut.com, ist einer der beliebtesten und am meisten gelesenen der Republik. Ich freue mich, meine Beiträge zum Zeitgeschehen jetzt auch über diesen Kanal verbreiten zu können. „Man muss nur wählen können; das einzige, was man braucht, ist der Mut zur Sezession, zur Abkehr vom Mainstream“, schreibt Botho Strauss in seinem 1993 erstmals veröffentlichten, prophetischen Essay „Anschwellender Bocksgesang“. „Diese Demokratie benötigte von Anfang an mehr Pflanzstätten für die von ihr Abgesonderten. Abschnitte, Orte, wo ihre Rede nicht herrscht und die inzüchtige Kommunikation unterbrochen ist.“ Solch ein Ort ist Achgut.com.

Wie schlimm sind Schottergärten?

Die grün-schwarze Landesregierung in Baden-Württemberg hat im Zuge einer Novelle des Naturschutzgesetz sogenannte „Schottergärten“ verboten. Was sind Schottergärten? Warum sind sie ein medialer Aufreger? Sind sie wirklich die „Gärten des Grauens“, ein ästhetischer und ökologischer Skandal, wie der Berliner Biologe Ulf Soltau meint? Oder handelt es sich nur um grünen Populismus? In der traditionsreichen Diskussionssendung „SWR“-Forum“ hatte ich Gelegenheit unter der Moderation von Burkhard Müller-Ullrich über dieses Thema zu diskutieren? Zuvor hatte ich mich in einem viel gelesenen und kommentierten Blogbeitrag auf Achgut.com mit den Schottergärten auseinandergesetzt.

Breites Presseecho zu Guttenberg-Biografie

Musik und Naturschutz lassen sich im Leben des 2018 verstorbenen Barons nicht trennen, darauf hebt Etscheit in seinem sorgfältig recherchierten, stets Anteil nehmenden, doch nie in Beweihräucherung verfallenden Porträt mit Nachdruck ab.

(Lotte Thaler, FAZ vom 5.6.2020)

Georg Etscheit schildert (…) sehr detailreich, aber auch mit Kritik, Humor und Distanz das Leben Enoch zu Guttenbergs. Zugleich gibt das Porträt in unterhaltsamem Stil einen interessanten Einblick in die vergangenen sieben Jahrzehnte deutscher Kulturgeschichte. Guttenbergs charismatische und vielfältige Persönlichkeit kommt zur Geltung, seinen Kritikern, die ihn gerne auf eine Rolle als reichen Unternehmer reduzieren wollten, wird durch dieses Buch das Wasser abgegraben.

(BR-Klassik vom 13.06.2020)

Er mochte ihn. Aus jedem Satz spricht eine persönliche Zuneigung. Das ist nur allzu gut verständlich. Wer Enoch zu Guttenberg erlebt hat, als flammender Dirigent und Redner, als geistvoller Festival-Begründer und Ensemble-Leiter, konnte sich seinem unbeugsamen Idealismus und ethischen Humanismus nicht entziehen.

(Marco Frei, Münchner Abendzeitung vom 15.06.2020) 

Die Musikwelt kennt ihn seit Jahrzehnten, aber erst der sagenhafte Aufstieg und Fall seines Sohnes Karl-Theodor machten ihn bundesweit berühmt. Etscheit spart dieses Kapitel der Familiengeschichte nicht aus und auch der des Plagiats in seiner Doktorarbeit überführte ehemalige Verteidigungsminister kommt selbst zu Wort.

(Focus Ausgabe 25/2020)

Etscheit schreibt flüssig, anschaulich und lebendig und formuliert griffige Zwischentitel: „Dirndl meets Laura Ashley“ übertitelt er die Episode, als Guttenberg zusätzlich den großbürgerlichstädtischen Frankfurter Cäcilien-Verein übernimmt. (…) Das insgesamt berührende Buch endet anrührend: „Guttenberg…hatte gegen mannigfaltige Widerstände sein Ziel erreicht, ein bedeutender Dirigent zu werden… Ganz am Ende war er vielleicht sogar ein glücklicher Mensch geworden.“

(Oberbayerisches Volksblatt vom 16.06.2020)

Sehr gut, spannend (…), man liest es gerne, streckenweise fast wie einen Roman. Aber es ist eben doch alles Realität.

(Jörn Florian Fuchs, Deutschlandfunk-Musikjournal vom 22.06.2020)

Es ist die kundige Erinnerung an einen Künstler, der sich in ein fast
schizophrenes Dasein zwischen Tradition und Protest manövriert hatte. All das wird in dieser Biografie plausibel herausgearbeitet: Enoch zu
Guttenberg wirkte eben stets authentisch –auch im manchmal verzweifelten Bemühen, authentisch zu sein.

(Markus Thiel, Münchner Merkur vom 06.07.2020)

Seine feste Burg in allen Stürmen war Bach, sein Glück am Ende des Lebens eine junge Sopranistin. Immer trug er ein Gedicht von Andreas Gryphius bei sich: „Der Abend“, sanft und gläubig. Das war seine Sehnsucht. Der Autor setzt es an das Ende seines Portraits. Den Weihrauch hat er im Schrank gelassen, seine Bewunderung nicht – was man ihm nicht übel nehmen kann.

(Dietrich Mack, Offenburger Tageblatt)

Auf 260 eng bedruckten Seiten schildert Georg Etscheit sehr detailreich, aber mit Kritik, Humor und der nötigen Distanz das Leben Enoch zu Guttenbergs. Sein biografisches Portrait im unterhaltsamen Stil ist zugleich ein interessanter Einblick in die vergangenen sieben Jahrzehnte deutscher Kulturgeschichte.

(Dorothea Husslein in SWR Treffpunkt Klassik, 09.07.2020)

So kommt in der neu erschienen Biografie über Enoch zu Guttenberg aus der Feder des Journalisten und Weggefährten Georg Etscheit nicht selten Wehmut auf. Der Blick zurück auf das Leben und Schaffen des adligen Dirigenten schmerzt den Autor, dennoch gelingt es ihm, auf über 250 Seiten eine distanzierte Position auf die Ereignisse und die Person einzunehmen, ohne es an Empathie, Sachlichkeit und einer gesunden, kritischen Haltung fehlen zu lassen.

(Andres Meixner, Mittelbayerische Zeitung vom 29.07.2020)

Etscheit, ein versierter Journalist, stürzte sich in eine überbordende Recherchearbeit, sprach mit vielen Weggefährten und Künstlerkollegen, durchforstete Archive. Dank der Anmerkungen und des Registers ist das Buch ein veritables Guttenberg-Nachschlagewerk geworden (…).

(Egbert Tholl, Süddeutsche Zeitung vom 30.07.2020)

Das Buch „Musizieren gegen den Untergang“ des Journalisten Georg Etscheit, der praktischerweise auch selbst in Ökologie und Musik bewandert ist, ist als „biografisches Porträt“ untertitelt. Etscheit ging es nicht darum, das Leben Guttenbergs aus der Perspektive des allwissenden Erzählers nachzuerzählen. Vielmehr hat er Fakten, Anekdoten und Einschätzungen zusammengetragen und so die Person in ihren verschiedenen Dimensionen beleuchtet: als Student, Unternehmer, Chor- und Orchesterleiter, Festspielgründer, schließlich als Umweltschützer und Familienmensch.

(Matthias Nikolaidis, Tichys Einblick 09/2020)

Das freundschaftliche Verhältnis zwischen porträtiertem Künstler und Autor scheint dabei immer wieder durch, ohne dass letzterer sich (…) davon vereinnahmen ließe: Fundiert, detailreich und mit kritischer Distanz skizziert er in seinem nach Themenkomplexen aufgegliederten Buch das Leben eines Mannes, der von Anfang an polarisierte.

(Florian Maier, Orpheus Magazin,  September/Oktober 2020)

Beide hatten zuvor zusammen ein Buch herausgebracht, „Geopferte Landschaften“, das gegen den Ausbau der Windkraft wegen der befürchteten Verschandelung der Landschaft polemisierte. Doch trotz der persönlichen Nähe bemüht sich Etscheit, alle Seiten von Guttenbergs übervollem und widersprüchlichem Leben gründlich, besonnen und teilweise mit behutsamer Kritik darzustellen.

(Dietrich Stern, Wiesbadener Kurier vom 4.12.2020)

Georg Etscheit ist es gelungen, einen tiefen Einblick in das Leben
und die Persönlichkeit Enoch zu Guttenbergs zu geben. Er hat ein
spannendes Buch geschrieben über einen Menschen, der viel zu sagen
und viel zu geben hatte. Ein Buch, das sich gut lesen lässt, ein Buch, das
seine Leser weitreichend über diesen international renommierten Menschen
informiert, das sie teilhaben lässt an Guttenbergs Werdegang und
das Verständnis vermittelt, warum dieser Lebenslauf sich so und nicht
anders abgespielt hat.

(Melitta Burger, Frankenpost vom 3.12.2020)

Zum zweiten Todestag Enoch zu Guttenbergs:

 

„Musizieren gegen den Untergang“ – Der Dirigent und Umweltschützer Enoch zu Gutttenberg, ein biografisches Porträt

 

 „Er war ein Mensch, der viele Leben und viele Geschichten gelebt hatte“. Dies schreibt Kent Nagano in seinem Vorwort zu Georg Etscheits Biografie über den Dirigenten und Umweltschützer Enoch zu Guttenberg, die zum zweiten Toddestag Guttenbergs (15. Juni 2020) im Mainzer Verlag Schott Music erschienen ist. Der Spross eines alten, fränkischen Adelshauses, Vater des früheren Bundesministers und CSU-Hoffnungsträgers Karl-Theodor zu Guttenberg, war in der Tat eine äußerst facettenreiche Persönlichkeit. Er war nicht nur ein bedeutender Musiker, sondern auch ein einflussreicher Umweltpolitiker mit Kontakten bis in die höchsten Ebenen der deutschen Politik, er war ein erfolgreicher Unternehmer, der den Familienbesitz vor dem Untergang rettete, zugleich begeisterter Jäger und ehrgeiziger Reiter, ambitionierter Fotograf, geschmackssicherer Sammler von Altertümern, brillanter Redner und Schreiber und origineller Geschichtenerzähler. Er konnte feiern und bechern bis zum Umfallen und neigte zugleich zu Schwermut  und apokalyptischen Vorstellungen, die auch in seinem musikalischen Schaffen tiefe Spuren hinterließen. Lebenslang haderte er mit den Resten seines katholischen Glaubens und rang damit vor allem den Passionen Johann Sebastian Bachs tief verstörende Sichtweisen ab. weiterlesen

Editorial

Ein wenig Semantik zum Einstieg: Aufrichtiges Lob unter Kollegen ist ein rares Gut, besonders in einem von allerlei Eitelkeiten geprägten Berufsfeld wie dem Journalismus. Die beiläufig geäußerte Bemerkung  „Gute Geschichte, lieber Kollege“ – das ist oft schon der Gipfel dessen, was man von einer Redaktion erwarten kann, wenn man sich besonders angestrengt hat und sich das Ergebnis der Mühen sehen lässt.  Eine „Geschichte“ ist im Journalisten-Jargon ein Beitrag, ein Feature, eine Reportage, ein Essay oder ein Interview, manchmal auch nur ein Thema, das man der Redaktion präsentiert, in der Hoffnung, es möge auf Interesse stoßen.

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