Sollen auch die Baumberge, einer der reizvollsten Kulturlandschaften des Münsterlandes mit mehr als 200 Meter hohen Windkraft-Giganten verschandelt werden? Um diese brisante Frage ging es in einer Vortragsveranstaltung, zu der am 6. April die „Bürgerinitiative Havixbeck & Hohenholte“ in das mitten in den Baumbergen gelegene Ausflugslokal „Teitekerl“ eingeladen hatte. Als Autor von „Geopferte Landschaften“ und Gastredner sprach ich von einem „Akt der Barbarei, auch diesen zauberhaften Flecken auf dem Altar vorgeblicher Klimarettung zu opfern“. Die geplanten Windkraft-Standorte würden nicht nur die berühmte Sichtachse zwischen Münster und Billerbeck zerstören, sondern tangierten auch Burg Hülshoff, den Geburtsort von Annette von Droste-Hülshoff, einer der bedeutendsten deutschen Schriftstellerinnen, die selbst in ihren Naturschilderungen die Schönheiten ihrer Heimat besungen hatte. Diese Anlagen wären eine Kulturschande und eine Bedrohung für den regionalen Tourismus, der in Zeiten des Klimawandels immer mehr an Bedeutung gewinne. „Wenn immer wieder gefordert wird, dass die Menschen weniger fliegen sollen, um das Kima zu schützen, müssen die regionalen Erholungsräume umso mehr geschützt werden.“
Hier ein Bericht zu der Rede aus den Westfälischen Nachrichten