„Wir müssen reden“ – Kontroverser „Phoenix“-Klimatalk

Das Format ist noch recht neu und ähnelt der BR-Traditionssendung“ Jetzt red‘ i“. Bei Phoenix, dem „Dokumentationskanal“ von ARD und ZDF, heißt dieser live übertragene Bürgertalk zu wichtigen aktuellen Themen „Wir müssen reden“. Am Montagabend (2. Juli 2019) stand in einem Münchner Biergarten bei moderaten Temperaturen ein besonders heißes Thema auf der Tagesordnung: Kein Fleisch, keine Flüge, kein Auto mehr – wie retten wir das Klima? Es ging in der 75-minütigen Sendung aber nicht nur um Verzicht auf Flugreisen, Fleisch und andere mutmaßlich Klima schädliche Aktivitäten und Lebensstile, sondern auch um die harten Fakten einer stümperhaft ins Werk gesetzten „Energiewende“, die wie jüngst bekannt wurde, nicht nur erneut zu einem Beinahe-Blackout führte, sondern Natur und Landschaft unermesslichen Schaden zufügt, bei  minimalen Erfolgen im Sinne des Klimaschutzes.

Als einer der wenigen Phoenix-Gäste stimmte ich nicht in die Lobeshymnen auf die Fridays for Future-Helden und die Energiewende ein, sondern versuchte zu thematisieren, dass landschaftsfressende Großtechnik wie Windkraftwerke und Freiflächen-Fotovoltaik keine Lösung des Problems darstellen. Stattdessen wäre es sinnvolle, das  Geld, das für die „Erneuerbaren“ oft sinnlos verschwendet wird, in Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel zu investieren: Waldumbau, Schutz vor Überschwemmungen, Muren- und Lawinenabgängen, grünere Städte, einen funktionierenden öffentlichen Nah- und Fernverkehr, Bewässerungsteiche für die Land- und Forstwirtschaft, Brandschutz in den Wäldern…

Auf dem Foto sehen Sie mich im Gespräch mit TV-Professor Harald Lesch, Moderator Alfred Schier und einer jungen Dame der Fridays for Future-Bewegung.