Zum zweiten Todestag Enoch zu Guttenbergs:

 

„Musizieren gegen den Untergang“ – Der Dirigent und Umweltschützer Enoch zu Gutttenberg, ein biografisches Porträt

 

 „Er war ein Mensch, der viele Leben und viele Geschichten gelebt hatte“. Dies schreibt Kent Nagano in seinem Vorwort zu Georg Etscheits Biografie über den Dirigenten und Umweltschützer Enoch zu Guttenberg, die zum zweiten Toddestag Guttenbergs (15. Juni 2020) im Mainzer Verlag Schott Music erschienen ist. Der Spross eines alten, fränkischen Adelshauses, Vater des früheren Bundesministers und CSU-Hoffnungsträgers Karl-Theodor zu Guttenberg, war in der Tat eine äußerst facettenreiche Persönlichkeit. Er war nicht nur ein bedeutender Musiker, sondern auch ein einflussreicher Umweltpolitiker mit Kontakten bis in die höchsten Ebenen der deutschen Politik, er war ein erfolgreicher Unternehmer, der den Familienbesitz vor dem Untergang rettete, zugleich begeisterter Jäger und ehrgeiziger Reiter, ambitionierter Fotograf, geschmackssicherer Sammler von Altertümern, brillanter Redner und Schreiber und origineller Geschichtenerzähler. Er konnte feiern und bechern bis zum Umfallen und neigte zugleich zu Schwermut  und apokalyptischen Vorstellungen, die auch in seinem musikalischen Schaffen tiefe Spuren hinterließen. Lebenslang haderte er mit den Resten seines katholischen Glaubens und rang damit vor allem den Passionen Johann Sebastian Bachs tief verstörende Sichtweisen ab. weiterlesen

Editorial

Ein wenig Semantik zum Einstieg: Aufrichtiges Lob unter Kollegen ist ein rares Gut, besonders in einem von allerlei Eitelkeiten geprägten Berufsfeld wie dem Journalismus. Die beiläufig geäußerte Bemerkung  „Gute Geschichte, lieber Kollege“ – das ist oft schon der Gipfel dessen, was man von einer Redaktion erwarten kann, wenn man sich besonders angestrengt hat und sich das Ergebnis der Mühen sehen lässt.  Eine „Geschichte“ ist im Journalisten-Jargon ein Beitrag, ein Feature, eine Reportage, ein Essay oder ein Interview, manchmal auch nur ein Thema, das man der Redaktion präsentiert, in der Hoffnung, es möge auf Interesse stoßen.

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Kontroverse um Energiewende – Rede in Hauzenberg

Foto: Preuß

„Die Thesen waren deftig, mit denen der Münchner Autor und freie Journalist Georg Etscheit – er war auf Einladung des Vereins „Gegenwind“ nach Germannsdorf gekommen – die Energiewende geißelte, insbesondere die Windkraft.“ So beschrieb ein  Lokaljournalist der Passauer Neuen Presse meine Windkraft- und Energiewende kritische Rede, die ich am 31. Januar 2020 in einem Gasthof in einem Ortsteil des Städtchens Hauzenberg im Bayerischen Wald gehalten habe. Der in Langform leider hinter der Bezahlschranke verborgene Artikel, der auch meine Thesen gegen die herrschende Klimahysterie wiedergibt, löste in der ländlichen Region eine heftige politische Kontroverse in den sozialen Medien aus, hat sich doch aus dem Verein „Gegenwind“ heraus eine freie Bürgerliste konstituiert, die im März zu den Bayerischen Kommunalwahlen antreten will. Ihr erklärtes Ziel ist es, mehrere in der Nähe von Hauzenberg geplante Windkraftwerke zu verhindern.  Ich wünsche der Initiative und ihren engagierten Mitstreitern viel Erfolg.

 

Hier geht es zum Anreißer-Artikel in der Passauer Neuen Presse >>>

 

Geopferte Landschaften: 5000er-Marke geknackt

Das von mir herausgegebene Buch „Geopferte Landschaften“ ist längst ein Standardwerk für alle Kritiker der Energiewende und vor allem der Windkraftindustrie geworden. Jetzt hat das im November 2016 im Münchner Heyne-Verlag erschienene Sammelwerk, zu dem auch der 2018 verstorbene Dirigent und Umweltschützer Enoch zu Guttenberg einen lesenswerten Artikel beisteuerte, die Marke von 5000 verkauften Exemplaren geknackt. Vor allem in diesem Jahr mit seiner überbordenden Klimahysterie hatten die Verkäufe wieder deutlich angezogen. Das Buch ist zu einem echten „Longseller“ geworden, obwohl manche Daten zur Energiewende infolge des rasanten Ausbaus der sogenannten Erneuerbaren Energien mittlerweile veraltet sind. An der dem Buch zugrunde liegenden Botschaft jedoch hat sich nichts geändert: DIESE Energiewende ist ein Irrweg auf Kosten von Mensch, Natur und Landschaft!

Neu: Merian-Führer zu Opern- und Klassikfestivals

Die berühmten Stimmen und großen Instrumentalisten der internationalen Opern- und Klassikwelt live zu hören, ist ein Erlebnis, von dem viele Musikliebhaber träumen. In jüngster Zeit setzen Veranstalter und Intendanten auf immer kühnere Bühnenkonzepte und überraschende Konzertformate. Dieser Band, zu dem ich unter anderem Beiträge über die Ruhr-Triennale und das Schleswig-Holstein-Musikfestival beisteuerte, führt zu 50 ausgewählten musikalischen Höhepunkten der internationalen Bühnensaison – zu Opern-, Klassik- und Freilicht-Festspielen, zu Musik-Kreuzfahrten, historischen Kammermusik- und Neue-Musik-Festivals. Ein Muss für jeden Liebhaber klassischer Musik!

Das bietet dieses MERIAN-Buch:
• Der moderne Guide in einer anspruchsvollen Musiklandschaft von neuen und etablierten Festivals
• Geschrieben von kompetenten Fachjournalisten, kenntnisreich und unterhaltsam
• Unter anderem mit: Festspiele in Bayreuth, Bregenz und Salzburg; Heidelberger Frühling; Donaueschinger Musiktage; Aldeburgh und Glyndebourne Festival; Opernfest Drottningholm