Als ich vor einigen Jahren hörte, dass in meiner alten Rheingauer Heimat, direkt auf dem exponierten Taunuskamm und im wilde-romantischen Rheingauer Hinterlandswald riesige Windkraftwerke gebaut werden sollten, konnte ich es nicht fassen. Wie konnte man es wagen, nun auch eine so überaus reiche Kulturlandschaft wie den Rheingau, in aller Welt berühmt wegen seiner großartigen Weinlagen und einer einzigartigen Dichte bedeutender Baudenkmäler, mit gigantischen Industrieanlagen zu schänden und für lange Zeit, wenn nicht für immer zu zerstören?
Zum Glück taten sich fast unmittelbar nach Bekanntwerden der Pläne tatkräftige Männer und Frauen zusammen, um den Frevel zu verhindern. Dass der Verein Pro Kulturlandschaft Rheingau e.V.. Gegründet im Jahre 2012, das kaum mögliche erreichte, nämlich eine ganze Region von Industriewindmühlen frei zu halten, war damals noch nicht absehbar. Als man mich als gebürtigen Rheingauer und Energiewendekritiker fragte, ob ich bereit sei, den Kampf in einer großen Dokumentation zu beschreiben, kam ich dieser Bitte nur allzu gerne nach. Das 30-seitige, reich bebilderte Heft liegt nun vor und kann bei Pro Kulturlandschaft Rheingau bestellt werden. Es enthält auch Tipps für andere, Windkraft kritische Bürgerinitiativen, wie man auf oft steinigem Weg zum Erfolg kommen kann.
Eine erste Würdigung dieser Arbeit findet sich in der FAZ. Lesen Sie diesen Artikel hier.